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Zu den zeiten künig Matthis von Ungern, ist Weiuoden inn diser Walachy gewesen der strêg ja tyrannisch man Dracula, den künig Mathis fieng und zehen jar in der gefencknuß hielt. Man lißt wunderbarliche ding vô seiner tyrannischen gerechtigkeit. Als auff ein zeit der Türck hett ein bottschafft verordnet zů disem Dracula, und sie vor im stůnden und nach gewonheit die Schlappen mit abzugen von dem haupt, bestetigt der inen iren brauch und ließ ihnen mit dreien negeln die schlappen uff den kopff neglen, domit sie ire hůtlin nim̂er dörfften abziehen. Zů einer anderen zeit als er vil Türckê hert in spiß gestöckt, ließ er und die spiß zůrichten ein wol bereiten disch, lebt wol mit seinen freünden und den armen sterbenden menschen. Zů einer anderen zeit versamlet er alle arbeitseligen bettler und ließ in zůrichten ein gůt mal, und als sie wol gessen und truncken hettê, zunde er ds hauß an und verbren̂t sie alle. Item wan̂ er Türcken gefangen hat, ließ er in die haut ab schinden under den füssen, und strich saltz darin, und ließ geissen härzů füren, die mit irer rwhen zungen das saltz ab leckten, meret also den arbeitseliget leüten ir marter. Zů einer anderen zeit kam ein kauffman von Florentz in sein herzlichkeit, der hert vil gelts, und wůßt nit wem er es sölt vertrauwen, do geboth im Dracula das er es zelet, und legt es über nacht auff die gassen, fand es auch am morgen onuerseret. Do was kein wald so ongeheür, es mocht in jederman mit gelt und gůt durch wandlen. Als nun diser Dracula zehen jar in der gefencknus war gewesen, und wider ihn sein herzschafft gelassen, ward er netlichen in eim Türckischen krieg erschlagen, und sein haupt für ein schencke dem Türckischen keiser zůbracht. podla Münstera (1550) - http://www.digitalis.uni-koeln.de/Muenster/muenster1038-1041.pdf cele dielo - http://www.digitalis.uni-koeln.de/Muenster/muenster_index.html |